Lithiumbatterien für den Winterbetrieb: Tipps für den Betrieb von Lithiumbatterien im Winter.

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Lithiumbatterien im Winterbetrieb: Tipps und Informationen

Viele Wohnmobil-Besitzer sind in den letzten Jahren auf Lithiumbatterien umgestiegen. Aufgrund der zahlreichen Vorteile ist diese Entscheidung durchaus sinnvoll. Doch wie verhält sich eine Lithiumbatterie in den Wintermonaten? Einer der größten Nachteile an diesem Batterietyp liegt bekanntlich darin, dass er nur schlecht mit extremen Temperaturen zurechtkommt. Wie dir der Winterbetrieb dennoch gelingt, verrät dieser Beitrag.

Das korrekte Lagern von Lithiumbatterien

Nicht jeder benutzt sein Wohnmobil im Winter. Doch selbst, wenn du zu den Wintercampern zählst, wirst du deine Lithiumbatterie vermutlich nicht über den gesamten Zeitraum der kalten Jahreszeit im Einsatz haben. Eine gute Pflege der Batterie beginnt daher schon in den Zeiten, in denen du sie nicht verwendest.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst die Hersteller-Informationen zur Batterie-Lagerung zu lesen. Darin findest du wahrscheinlich exakte Vorgaben, welche Temperaturen beim Aufbewahren einzuhalten sind. Sie liegen bei manchen Modellen im Minusbereich. Das heißt, dass es nicht in jedem Fall nötig ist, bei Frost zu reagieren. Mitunter ist das aber erforderlich. Behalte daher während dem gesamten Winter – gegebenenfalls auch im Herbst und Frühling – die Temperaturen im Blick, um rechtzeitig zu reagieren.

So handelst du bei Frost richtig

Ob und wie in deinem Fall das Reagieren bei Frost nötig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn die Lithiumbatterie deines Campers im Innenraum untergebracht ist, profitierst du wahrscheinlich von der Isolierung deines Fahrzeugs. Dabei gilt: Je besser die Isolierung, desto besser ist die Batterie geschützt.

Dann ist es oft sogar möglich, das Wohnmobil draußen stehen zu lassen, zum Beispiel in einem Carport. Bei starkem Frost hilft leider auch eine Isolierung nicht mehr viel. Im Zweifel schaltest du daher die Heizung im Innenraum deines Fahrzeugs an, um eine Mindesttemperatur zu garantieren – besser einmal zu viel als zu wenig.

Bei manchen Wohnmobilen befindet sich die Batterie nicht innen, sondern in einem nicht isolierten Außenfach. In diesem Fall hast du bei starkem Frost nur wenige Optionen: Entweder stellst du den Camper in eine frostsichere Garage oder du baust die Batterie aus und lagerst sie an einem wärmeren Ort.

Nach dem Ausbau einer Lithiumbatterie ist es wichtig, auf die sonstigen Lagerbedingungen zu achten. Es ist unumgänglich, sie nicht nur vor Kälte zu schützen, sondern auch vor Feuchtigkeit und Nässe. Auch der Ladestand spielt eine Rolle. Optimal ist ein Wert von 80 Prozent. Doch auch in diesem Fall sind die Hersteller-Angaben zur jeweiligen Batterie individuell zu beachten.

Lithiumbatterien im Winter nutzen

Bevor du in deine erste Wintertour startest, empfehlen wir dir, die Batterie schon vorher aus ihrem Ruhezustand aufzuwecken. Beanspruche sie spätestens einen Tag vorher, indem du diverse batterieabhängige Funktionen deines Campers ausprobierst. Lass es dabei langsam angehen und geh nicht gleich in die Vollen.

Im Winter entleert sich eine Lithiumbatterie im Wohnmobil schneller als im Sommer. Das liegt daran, dass du die Heizung wahrscheinlich ebenfalls mit der Batterie betreibst. Es ist daher wichtig, den Ladezustand stets gut im Auge zu behalten und bei Bedarf rechtzeitig nachzuladen. Das gilt vor allem dann, wenn du in Winterregionen mit tiefen Frösten reist, da das Risiko besteht, dass ein Heizungsausfall deiner Batterie erheblich schadet.

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