Energie wird aktuell eine knappe Ressource, ungeachtet der Quellen. Ein Balkonkraftwerk trägt zur sauberen Energiewende und somit zur Klimaentlastung bei. Dieser Rechner zeigt, welche Kosten zu erwarten sind und in welcher Nutzungsdauer neben der Kostenersparnis auch eine Rentabilität eintritt.
Ab wann lohnt sich finanziell die Anschaffung eines Balkonkraftwerks?
Grundsätzlich lohnt sich die Anschaffung einer Mini-Solaranlage auf dem Balkon für jede Haushaltsgröße. Der selbst erzeugte und genutzte Strom macht Betreiber von Schwankungen des öffentlichen Stromnetzes und von den derzeit straff steigenden Stromkosten unabhängig. Kleinste Kraftwerke für Solarstromerzeugung amortisieren sich nach statistischen Durchschnittsberechnungen bereits nach fünf bis acht Jahren.
Natürlich gibt es bei den zugrunde gelegten Balkonkraftwerken von 600 Watt mit Anschaffungspreisen um die 1.000 Euro Unterschiede in der Rentabilität. Aber zehn Prozent sind selbst im rauen Norden Deutschlands als Abweichung vom mittleren Ertragswert zu verschmerzen.
Details für den individuellen Balkonkraftwerk Amortisation Rechner
Bevor eine Rechnung zur Rentabilität beim Balkonkraftwerk erstellt werden kann, müssen die Anschaffungskosten von den Betreibern vorgestreckt werden. Dabei sind für die Stromversorgung in den gewünschten Stromabnahmebereichen diese Kosten zu berücksichtigen:
- Solarmodul 600 Watt: Steckbares Balkonkraftwerk pro Modul dieser Leistung ca. 1.000 Euro
- Wechselrichter 600 Watt: im Lieferumfang des Moduls für ca. 200 bis 300 Euro enthalten
- Stromzähler mit Rückwärtssperre: Mietkosten pro Jahr ca. 40 Euro
- Montagekosten: individuell je nach Größe, Montagesituation und Anschlussbedingungen
Es müssen nach diesem Detaildurchschnitt also maximal 1.400 bis 1.500 Euro pro Modul, bei zwei Modulen 2.800 bis 3.000 Euro amortisiert werden.
Beispielrechnung zur Balkonkraftwerk Rentabilität
Auf einem in Deutschland normal großen Balkon können maximal zwei Solarmodule von 1,7 Quadratmetern (Länge 1,70 m, Höhe 1,0 m) an die Balkonbrüstung montiert werden. Sie liefern Solarstrom von etwa 30 Prozent des Hausverbrauchs als kostenneutrale Energie. Eine Einspeisevergütung ist wegen des Direktverbrauchs angeschlossener Haushaltsgeräte zu vernachlässigen.
Für eine möglichst hohe Stromausbeute empfiehlt sich der Betrieb von Stromfressern wie Spülmaschine oder Waschmaschine zur Mittagszeit. Jetzt wird das meiste Sonnenlicht in nutzbaren Strom umgewandelt. Einspeisestrom wird von den Mini-Solaranlagen nach der maximal möglichen Menge pro Stunde und Tag nicht produziert.
Eine Konkretisierung der Beispielrechnung in Euro ist wegen der unvorhersehbaren Strompreise unmöglich. Prozentual lässt sich aber die Rentabilität mit mindestens 30 Prozent nach versorgter Haustechnik beziffern. Je nach Verbrauchsstrategie sind bis zu 70 Prozent in den hellen Monaten und immerhin 40 bis 50 Prozent in den dunkleren Monaten möglich.
Durchschnittliche Dauer bis zur amortisierten Balkonkraftwerk Rentabilität
So können Betreiber die Rentabilität beim Balkonkraftwerk für eine Mini-Solaranlage mit zwei Modulen á 600 Watt nach Laufjahren kalkulieren:
Anschaffungskosten Jahr Eins: | 3.000 Euro |
Stromersparnis durch Eigenversorgung im Anschaffungsjahr: | 250 kWh bzw. 13 Prozent / 390 Euro |
Betriebskosten Jahr Zwei: | zweistellige Wartungskosten bei Bedarf, ansonsten null Euro |
Stromersparnis Jahr Zwei: | 250 kWh bzw. 13 Prozent / 390 Euro |
Summe Stromersparnis in Prozent nach acht Jahren: | 100 Prozent |
Summe Stromersparnis in Euro nach acht Jahren: | 3.120 Euro |
Ab diesem Zeitpunkt ist eine Rentabilität des Balkonkraftwerks für eine geschätzte Nutzungsdauer von 20 Jahren von 4.680 Euro zu erwarten.
Fazit:
Die Balkonkraftwerk Amortisation nach Rechner tritt bereits nach acht Nutzungsjahren ein. Die Mini-Solaranlage rentiert sich schon mit einem Modul, durchschnittlich ausreichend mit zwei Modulen für den Betrieb verbrauchsintensiver Haustechnik. Langfristig entstehen attraktive Rentabilitätswerte durch den gesparten Strom aus dem kostenpflichtigen, öffentlichen Versorgernetz.